Ein psychiatrisches Führerscheingutachten wird in der Regel auf Anordnung des Verkehrsamts erstellt. Die fachärztliche Stellungnahme soll der Einschätzung dienen, ob der Betroffene aufgrund seiner psychischen Erkrankung oder Sucht beim Lenken eines Fahrzeugs die Sicherheit im Straßenverkehr gefährde...

Bei psychiatrischen Erkrankungen dienen Psychopharmaka dazu, Störungen im Gehirn auszugleichen. Durch die Einnahme von spezifischen Medikamenten sind Betroffene im normalen Rahmen handlungsfähig und haben sich selbst und ihre Emotionen weitgehend unter Kontrolle.

Zwangsgedanken und -handlungen sind häufig und haben per se noch keinen Krankheitswert. Nimmt der starke innere Drang jedoch zu, bestimmte Dinge zu denken oder zu tun, die zwar offensichtlich unsinnig und übertrieben sind, aber denen man willentlich nichts entgegensetzen kann, steckt eine Zwangsstör...

Zu den Verhaltenssüchten zählen u.a. die Glücksspielsucht, die Kaufsucht, die Computerspielsucht und die Medienabhängigkeit. Für viele Menschen hat das unkontrollierbare, exzessive Verhalten bei der Sucht psychische, physische und finanzielle Folgen und somit auch Auswirkungen auf das soziale Umfeld...

Der Tod eines geliebten Menschen ist oft mit großem Leid und schweren seelischen Erschütterungen verbunden. Bleibt die Trauer über lange Zeit anhaltend, können daraus ernsthafte gesundheitliche und psychische Probleme entstehen.

Unfälle, Verbrechen, Krieg oder Naturkatastrophen können Menschen, die davon betroffen waren und lebensbedrohliche Situationen überlebt haben, im Nachhinein psychisch schwer belasten.   Typische Symptome einer Traumafolgestörung sind Angstgefühle, Nervosität, Schlaflosigkeit, Albträume und Flas...

Viele Menschen greifen in Momenten der Verzweiflung zu Substanzen, die ihr Bewusstsein verändern. Alkohol ist ein Beispiel, Beruhigungstabletten ein anders. Ändert sich das Grundproblem nicht, ist langfristig die Gefahr einer Abhängigkeit gegeben. Das Kennzeichen einer klassischen Suchterkrankung is...

Psychotische Störungen gehen mit einem zeitweiligen, weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einher. Die Symptome reichen von Wahnvorstellungen über Sinnestäuschungen (Halluzinationen) bis hin zu Ich-Störungen. Die Diagnose einer psychotischen Störung oder schizophrenen Erkrankung wird durch eine s...

Es gibt Schlafstörungen, für die keine Ursache gefunden werden kann (primäre Schlafstörung) und solche, bei denen nachvollziehbare Gründe zu erkennen sind, weshalb der Schlaf in Ablauf und Dauer gestört wird (sekundäre Schlafstörung). Ist der Schlaf nicht erholsam, werden Wohlbefinden, Leistungsfähi...

Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen machen sich in der Regel durch deutliche Abweichungen im Wahrnehmen, Denken und Fühlen bemerkbar. Betroffene sind oft ängstlich und furchtsam in sozialen Situationen, haben Probleme im zwischenmenschlichen Bereich oder zeigen starre Reaktionen auf unterschied...

Eine Lebenskrise kann nach einem bestimmten, individuellen Ereignis auftreten. Beispiele dazu sind z.B. der Verlust eines geliebten Menschen, eine Scheidung oder Kündigung. In manchen Fällen ist die Krise so einschneidend und hinterlässt so tiefe Spuren, dass sich daraus eine psychische Erkrankung e...

Menschen mit einer Geschlechtsidentitätsstörung können sich nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren und unterliegen daher einem anhaltenden Leidensdruck. Die belastende Diskrepanz und Unzufriedenheit lassen Betroffene oft psychisch erkranken. Fühlen auch Sie sich im...

Das zentrale Merkmal einer Essstörung ist die andauernde Beschäftigung mit den Themen Essen, Körpergewicht und Figur. Mit zunehmender Ausprägung treten dabei immer mehr körperliche Beschwerden in den Vordergrund, die u.U. von einer Depression, Angst- oder Zwangsstörung begleitet werden. Bei einem pr...

Die Depression ist die häufigste psychische Erkrankung, wobei die Entstehung, Symptome und das Beschwerdebild individuell unterschiedlich sind. In der Regel greifen bei der Entstehung einer Depression mehrere Ursachen (u.a. lebensgeschichtliche Ereignisse, erbliche Veranlagung etc.) ineinander und v...

Bei einer Demenz ist die Hirnleistung gestört, die Selbstständigkeit nimmt ab. Bei den Betroffenen treten nach und nach Verhaltens- und Wesensänderungen auf. Typisch ist eine Beeinträchtigung der Merkfähigkeit, Orientierung und Wortfindung. Demenzkranke verlieren mit der Zeit zudem erworbene Fähigke...

Beim Burnout Syndrom handelt es sich um einen Zustand psychischer und körperlicher Erschöpfung (ein Ausgebranntsein), der im schlimmsten Fall zu Depressionen und Herzkreislauferkrankungen führen kann. Menschen mit Burnout sind in der Regel einem chronischen Stress ausgesetzt und haben eine überdurch...

Bei einer bipolaren Störung wechseln sich Phasen der Hochstimmung mit depressiven Episoden ab. Bei den Betroffenen finden sich häufig genetische Faktoren als Ursache. Relativ oft beginnt die Krankheit in den Jahren der Pubertät und Adoleszenz. Die Behandlung erfordert immer den Einsatz von Medikamen...

Eine Belastungs- oder Anpassungsstörung kann u.a. durch Krankheit oder den Verlust des Arbeitsplatzes verursacht werden. Sie ist eine Reaktion auf eine Belastung psychischer, physischer oder sozialer Natur, die bei mangelnder Bewältigungsfähigkeit unterschiedliche Beschwerden (Unruhe, Reizbarkeit, K...

Angst ist grundsätzlich eine normale, menschliche Reaktion auf eine Gefahr oder ein drohendes Unheil. Sie wird in der Regel erst dann zur Krankheit, wenn sie übermäßig häufig, lange und stark auftritt, absolut unbegründet ist bzw. in keinem angemessenen Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung steht....

Straßenlärm, der durch das offene Fenster dringt, das Klingeln eines Telefons im Raum nebenan, Kollegen, die sich am Gang unterhalten - schon ist es mit der Konzentration vorbei. Menschen mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS genannt, reagieren sehr empfindlich auf äußer...